Heiraten im britischen Stil: Tipps für Kleidung & Deko

Zuletzt aktualisiert am 23. Mai 2021 von Hochzeit.com

Sich bei der Hochzeit wie der englische Landadel zu fühlen, verspricht einen einzigartigen Start in das gemeinsame Eheleben. Traditionelle Trauungen im Freien sowie eine klassische Garderobe zählen zu den wichtigsten Elementen einer kultivierten Hochzeit à la Kate & William. Dass hinter dem Motto, British Wedding, mehr steckt als ausgiebige Partys und Fish and Chips beweisen neue Ideen rund um eine Hochzeit im Zeichen des Union Jacks.

Spitzen Looks

Eine Hochzeit im englischen Stil beginnt schon bei der Garderobe. Bräute erscheinen als Lady in edlen Sitzenkreationen. Handschuhe oder Stickereien aus feinstem Lace Garment (Spitzenstoff) gehören stilistisch dazu. Eine schmal geschnittene Taille mit einem ausgestellten Rock komplettiert den britischen Look. Pompöse Kreationen wirken unpassend. Schlichte Eleganz und bedeckte Schultern aus transparentem Stoff wie Gaze zaubern ein stimmiges Bild. Den Kopf der Braut ziert traditionell ein Schleier, der sich harmonisch in das gesamte Ensemble einfügt. Auch ein Fascinator ist very british.

• Tipp: Weibliche Gäste erscheinen auf britischen Hochzeiten mit Hüten. Auffällige Modelle stehen jedoch allein der Brautmutter zu.

Feine Herren mit Klasse

Zu einer wahren englischen Dame gehört ein stilsicherer Gentleman. Für seinen großen Auftritt greift der Bräutigam zu einem Zwei- oder Dreireiher aus Weste, Sakko und Hose. Ein Smoking sollte laut Knigge erst nach 18 Uhr getragen werden – bei der Trauung herrscht Anzugpflicht. Ein Gehstock oder Zylinder individualisiert den Look. Besonders traditionell und außergewöhnlich erscheinen Männer an ihrem großen Tag im Kilt. Karos zählen 2015 zu den wichtigsten Must-Haves auf Anzügen. In dunklen Blautönen gehalten ist der britische Stil perfekt getroffen.

Freie Trauungen im Garten

Typisch für britische und besonders für englische Hochzeiten sind freie Trauungen. Im Landhausstil findet die Trauzeremonie draußen statt. Die Umgebung orientiert sich an englischen Gärten. Unter freiem Himmel in einem Pavillon geben sich Braut und Bräutigam das Ja-Wort. Auch in Burgen oder Schlössern lassen sich standesamtliche Eheschließungen realisieren. Für das entsprechende Ambiente sollte immer eine Location mit Park oder Garten gebucht werden. Eine unvergessliche Tradition, die jedem Brautpaar Glück beschert, ist das Herumreichen der Eheringe, bevor sie zum Symbol der verbundenen Liebe werden.

Stilvoll dekorieren

Nachdem der Bund fürs Leben geschlossen wurde, geht die Hochzeitsgesellschaft zum nächsten Programmpunkt der Hochzeitsfeier über. Der Saal erstrahlt in gesetzten, aber dennoch edlen Dekorationselementen. Der Ehrentisch fällt bei dieser Mottohochzeit länger aus. Rosen sind nicht nur Englands Nationalpflanzen, sondern sorgen in zarten Farben für ein harmonisches Flair. Für eine britische Dekoration bieten sich unter anderem folgende Ideen an:

• Silberbesteck
• Spitze in Form von Untersetzern oder Mitteldecken
• halbhohe Kerzen in silbernen Kerzenleuchtern
• Rosen auf dem Tisch oder in Vasen präsentieren

Zuerst etwas Süßes!

Nach der Trauung zieht das Brautpaar feierlich in die Hochzeitslocation ein. Eine Person kündigt ihre Ankunft als Mr und Mrs. an. Angehörige bilden ein Spalier und begrüßen Braut und Bräutigam, mit herzlichen Worten. Anschließend findet das „Wedding Breakfast“ statt. Mittelpunkt ist die Hochzeitstorte.

Anders als in Deutschland werden warme und kalte Speisen erst am Abend serviert. Die Eheleute schneiden gemeinsam die mehrstöckige Torte an. Sie ist traditionell mit Creme gefüllt. Bestimmte landestypische Gerichte gibt es nicht. Aber raffinierte Fleisch und Gemüsevariationen kommen auch auf der Insel auf den Tisch:

• Braten mit Minzsoße
• Fisch mit Kartoffeln
• Scones und Shortbread
• Trifle mit Beeren oder Saisonfrüchten
• Sandwiches als Vorspeise mit Cheddar oder Stilton