Die schönsten Hochzeitsbräuche aus dem Ausland


Zuletzt aktualisiert am 29. Dezember 2020 von Hochzeit.com

Andere Länder, andere Sitten – Hochzeitsbräuche liegen nach wie vor im Trend und gehören zu einer gelungenen Hochzeit dazu. Traditionelle Bräuche wie beispielsweise das Anschneiden der Hochzeitstorte oder auch das Werfen von Reis sind echte Klassiker. Dazu gibt es auch noch viele neue Hochzeitsbräuche, die sich aktuell erst etablieren. Werfen wir einen Blick über den Tellerrand, dann finden sich spannende Bräuche aus dem Ausland, die vereinzelt sogar auf deutschen Hochzeiten zelebriert werden. Die schönsten Hochzeitsbräuche aus dem Ausland wollen wir nachfolgend einmal vorstellen.

Hochzeitspaar schneidet Torte an

Bräuche aus dem Ausland

Schweden

Schweden glauben daran, dass es Glück bringt, einer Braut in die Augen zu schauen. Dieses Recht wird nicht nur von den anwesenden Hochzeitsgästen beansprucht. Es ist vollkommen üblich, dass zahlreiche Nachbarn und Fremde am Haus der Braut klingeln, nur um dieser einmal in die Augen zu schauen – und zu gratulieren.

Der Braut in die Augen schauen

Dänemark

Bei der Hochzeitsfeier in Dänemark wird die Braut nicht nur von ihrem Bräutigam geküsst, sondern auch von Freunden und Verwandten. Braut und Bräutigam dürfen im Prinzip von allen Gästen geküsst werden. Aber nur, wenn der Partner gerade nicht im Raum ist. Sobald die Braut beispielsweise auf die Toilette verschwindet, dürfen die weiblichen Hochzeitsgäste den Bräutigam mit Küssen überdecken. Das geht so lange, bis die Braut wieder in Sichtweite ist. Dieser Hochzeitsbrauch wird hierzulande immer öfter als Hochzeitsspiel in die Feierlichkeiten integriert.

kuss

Frankreich

Ein französischer Hochzeitsbrauch findet sich auf vielen deutschen Hochzeiten ebenfalls. Die Gäste nehmen Platz, während sich die Braut in die Mitte des Raumes stellt und unter den Blicken der Gäste damit beginnt, das Hochzeitskleid höher und höher zu schieben. Die männlichen Gäste sind dann dazu angehalten, für jeden Zentimeter Haut Geld zu bieten. Die Frauen versuchen hingegen, dies zu verhindern. Dieses Spektakel dauert so lange, bis das Strumpfband sichtbar wird. Das Band geht an jenen Hochzeitsgast, der dafür geboten hat. Das dabei erarbeitete Geld erhält wiederum das Hochzeitspaar. Früher wurde es dazu genutzt, den Schneider zu bezahlen, der das Hochzeitskleid angefertigt hat. Heute wandert es überwiegend in die Urlaubskasse.

Braut mit Strumpfband

Schottland

In Schottland werden viele Hochzeitsbräuche aufgrund von Aberglauben zelebriert. So auch der Brauch, dass weder das Brautpaar noch die Hochzeitsgäste am Tag der Trauung grüne Kleidung tragen dürfen. Diese Farbe ist den Elfen vorbehalten – und die sollte man bekanntlich nicht verstimmen. Besonders streng wird das auch bei der Dekoration, der Torte und sogar dem Hochzeitsmenü gehandhabt. Das Menü enthält keine grünen Lebensmittel – Rosenkohl, Brokkoli oder Salat gibt’s bei traditionellen schottischen Hochzeiten nicht. Eine Ausnahme stellt einzig und alleine der Brautstrauß dar. Ein bisschen Grün ist hier vollkommen in Ordnung, dagegen haben die Elfen nichts einzuwenden.

England

Ein sehr bekannter Hochzeitsbrauch stammt aus England. Genauer gesagt aus der viktorianischen Zeit. Nach diesem Brauch benötigt die Braut vier Dinge am Tag ihrer Hochzeit, damit sie ein glückliches Eheleben genießen kann. Der bisherigen Status als ledige Frau wird durch etwas „Altes“ symbolisiert. Das „Neue“ steht für das künftige Leben als Ehefrau. Für Freundschaft steht etwas „Geborgtes“ und zu guter Letzt braucht es etwas „Blaues“, das die Treue des Brautpaares symbolisiert. Dieser Hochzeitsbrauch hat auch längst hierzulande Einzug gehalten und wird von den meisten Bräuten streng eingehalten.

Hochzeitsbräuche stehen für Tradition

Hochzeitsbräuche symbolisieren Tradition und sollten vor allen Dingen Glück bringen. Manche Bräuche sind bereits viele Jahre alt, während neue Bräuche sich langsam aber sicher etablieren. Welche Traditionen auf der eigenen Hochzeit zelebriert werden, das obliegt dem Brautpaar alleine. Es schadet sicherlich nicht, die üblichen Hochzeitsbräuche zu integrieren, denn immerhin erwarten das die Gäste auch. Darüber hinaus gibt es viele Bräuche, die eher der Unterhaltung dienen. Die dürfen für eine gelungene Hochzeitsfeier ebenfalls nicht fehlen. Am Ende ist die Entscheidung für oder gegen einen Hochzeitsbrauch aber sehr individuell.

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