Die Hochzeitrede der Brautmutter


Zuletzt aktualisiert am 10. April 2021 von Hochzeit.com

Dresscode

Traditionell hält der Brautvater die Rede am Hochzeitstag seiner Tochter, doch in den letzten Jahren hat sich das Bild gewandelt. Immer öfter übernimmt auch die Brautmutter die Aufgabe der Hochzeitsrede – sei es, weil der Brautvater von der Familie getrennt lebt oder einfach aus persönlichen Gründen.

Jede Brautmutter will natürlich, neben der Mode, die richtigen Worte finden, die von Herzen kommen und die Emotionen dieses bedeutenden, erlebnisreichen Tages in Worte fassen – schließlich ist es auch für sie ein ganz besonderes Ereignis, wenn ihre Tochter in das Eheleben eintritt.

Keine leichte Aufgabe – denn es gilt, ein paar Kriterien einzuhalten, damit die Hochzeitsrede ein voller Erfolg wird.

  1. Kurz halten: Eine langatmige Rede, die vor rührseligen Geschichten trieft, löst bei fröhlichen Gästen allenfalls Ermüdungserscheinungen aus und wirkt unpassend für den glücklichen Anlass. Gelangweilte Gesichter sollte sich jede Brautmutter daher ersparen.
  2. Gefühle & Humor: Besser ist eine interessante, packende Rede in angenehm kurzer Form mit der richtigen Balance zwischen Gefühlen und Humor.
  3. Zeit: Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts, damit auch alle Gäste bei der Sache sind und die Rede ein voller Erfolg wird.

Zehn Minuten Tischrede vor dem Festmahl

Nach der Trauung treffen sich das frisch gebackene Ehepaar und alle Gäste zur Hochzeitsfeier bei leckeren Köstlichkeiten, Musik und Tanz. Die Brautmutter sollte für ihre Hochzeitsrede etwa zehn Minuten einplanen, um ihre liebevoll vorbereiteten Worte vorzutragen – diese Zeitspanne ist dem Anlass angemessen weder zu kurz noch zu lang, als dass Langeweile aufkommt und das Interesse am Zuhören verloren geht.

Eine Rede halten

Sitzen Verwandte, Freunde und Kollegen entspannt an der Hochzeitstafel und warten auf das Festmahl, ist der perfekte Zeitpunkt, um das Weinglas erklingen zu lassen.

Tipps und Ideen

  • Paar im Mittelpunkt: Die komplette Familiengeschichte sollte am schönsten Tag der Tochter außen vorbleiben – es geht schließlich an diesem Tag nur um sie und ihren Bräutigam.
  • Gefühlsmix: Eine gute Hochzeitsrede ist unterhaltsam, darf aber durchaus emotionale Momente enthalten.
  • Partner nicht vergessen: Die Brautmutter lobt ihr Kind mit anerkennenden Worten, erzählt Anekdoten aus der Kindheit und weist alle Anwesenden auf die einzigartige Persönlichkeit hin. Doch bei aller Huldigung der wunderbaren Tochter sollte auch der Bräutigam nicht vergessen und herzlich willkommen geheißen werden.
  • Themen: Bei der Themenwahl für eine Hochzeitsrede hat die Brautmutter Entscheidungsfreiheit. Perfekt ist ein dominierendes Thema, um welches die Rede gestrickt wird – beispielsweise witzige Storys aus dem Leben der frisch Vermählten oder die turbulente Phase des Kennenlernens sind angemessene und passende Themen.
  • Von Herzen: In jedem Falle sollte die Rede interessant, unterhaltsam und persönlich gestaltet sein, damit jeder gern und aufmerksam zuhört.

Stichpunkte sammeln und Gliederung ausarbeiten

Bastelt die Brautmutter an einer knackigen Hochzeitsrede mit Charme und Emotion, ist eine Stichpunktesammlung eine hilfreiche Lösung. Das Ausarbeiten einer Gliederung ist ebenfalls eine gute Orientierung und hilft beim Strukturieren der einzelnen Geschichten und des gesamten Aufbaus.

  • Konzentration: Die Brautmutter sollte nicht vom gewählten Thema abschweifen, sonst schwirren irgendwann Tausende Dinge im Kopf herum und die Vortragsweise wirkt unvorbereitet.
  • Einfachheit: Klar formulierte Sätze kommen besser an als langweilige Worthülsen, kopierte Sprüche oder trockene Vorträge.
  • Lachen: Eine Prise Humor ist erwünscht, damit Brautpaar und Gäste nicht gänzlich in Tränen ausbrechen, wobei ein Schuss Gefühle natürlich auch in jede Hochzeitsrede gehört – schließlich ist es eine Angelegenheit mit Herz, bei der ruhig das Ein oder Andere Freudentränchen vergossen werden darf.
  • Struktur: Die Gliederung ist perfekt, wenn sie eine frische Begrüßung enthält und eine ansprechende Einleitung, die Aufmerksamkeit erzeugt und mit Leichtigkeit zum Thema hinführt. Der Hauptteil enthält alle relevanten Punkte zum gewählten Thema und ein galanter Schluss beendet die Rede mit dem Wunsch für eine glückliche Ehe und der Aufforderung an alle, fröhlich zu feiern.

Ist die Brautmutter gut vorbereitet und hat sie die Hochzeitsrede um persönliche Geschichten herum aufgebaut, steht einer erfolgreichen Ansprache sowie einer ausgelassenen Feier nichts im Wege.

Schreibe einen Kommentar

nach oben ↑