Brautkleid einfärben und Co: Verwendung nach der Hochzeit

Zuletzt aktualisiert am 31. Mai 2021 von Hochzeit.com

Die Hochzeit ist vorbei und das Brautkleid wird zur Erinnerung in den Kleiderschrank gehängt und verstaubt dort jahrelang. Um das Kleid zu verkaufen, hängt die Braut jedoch zu sehr an dem Prachtexemplar. Doch das Brautkleid kann auch weiterhin getragen werden. Mit einigen Änderungen in Form und Farbe wird das Erinnerungsstück zu einem trendigen Abendkleid.

Grenzenlose Kreativität

Möglichkeiten zum Abändern gibt es viele: Das Brautkleid kann beispielsweise umgenäht, eingefärbt oder gekürzt werden. Einige Stofflagen und Unterröcke lassen sich einfach vom Brautkleid abtrennen und nehmen dem feierlichen Kleid somit etwas Volumen, um das Kleid nicht zu pompös wirken zu lassen. Hierbei ist allerdings feines Fingerspitzengefühl erforderlich.

Wenn die Braut selbst nicht genug Erfahrung besitzt oder unsicher ist, sollte auf jeden Fall eine Schneiderin diese Änderungen durchführen. Je nach Aufwand liegen dann die Kosten bei ungefähr 100 Euro. Wichtig ist, dass das Brautkleid nach den Änderungen nicht mehr zu sehr nach einem Brautkleid aussieht. Festliche Accessoires wie Rosen, Spitzen, Schleifen oder Schleppe sollten auf jeden Fall abgetrennt werden. Auch auffällige Ärmel sollten gekürzt oder verändert werden. Eine erfahrene Schneiderin hat meist gute Ideen und bespricht ihre Vorstellungen vorher mit der Kundin.

Die richtige Farbauswahl

Beim Einfärben des Brautkleides sollte ebenfalls eine Färberei beziehungsweise Reinigung aufgesucht werden, die mit dem Einfärben von Brautkleidern bereits vertraut ist. Das heimische Einfärben in der Waschmaschine ist bei einem solch wertvollen und teuren Kleid nicht zu empfehlen. In der Färberei wird das Personal hinsichtlich des verarbeiteten Materials darüber entscheiden, welche Farbe gewählt werden kann. Brautkleider aus Polyester sind beispielsweise nur in Pastelltönen färbbar. Dagegen können Kleider aus reiner Seide oder Naturfaser in dunkleren Farben eingefärbt werden. Die Kosten des Einfärbens liegen bei ungefähr 150 bis 200 Euro.

Um ein aufeinander abgestimmtes Outfuit zu erhalten, können auch die Brautschuhe passend eingefärbt werden. Diese Dienstleistung kostet in den meisten Brautgeschäften oder Färbereien etwa 30 Euro. Wenn ein einheitliches Material verwendet wurde, welches sich gut zum Färben eignet, können die Schuhe sogar selbst eingefärbt werden. Allerdings führt das Einfärben vom Fachmann garantiert zu einem gleichmäßigen und gelungenen Ergebnis. Zudem kann das bereits eingefärbte Brautkleid mit zur Beratung genommen werden, damit die Schuhe anschließend in genau diesem Farbton erstrahlen.

Alternativen zur Weiterverwertung

Neben der modischen Weiterverwendung sind ebenso „Trash the Dress“- Fotoshootings eine gute Gelegenheit, das Brautkleid wieder einmal anzuziehen und imposante Fotos entstehen zu lassen. Wenn das Kleid nicht gänzlich zerstört werden soll, können auch Shootings in ungewöhnlichen Locations wie einer alten Fabrik durchgeführt werden. Die Ergebnisse eines „Trash the Dress“-Shootings sollen jedoch im Gegensatz zu traditionellen Hochzeitsfotos stehen.

Andere Bräute nehmen zudem an Brautkleiderbällen teil, um ihr schönes Kleid noch einmal tragen zu können und mit ihrem Mann in Hochzeitserinnerungen zu schwelgen. Des Weiteren kann das Brautkleid über das Schwarze Brett der jeweiligen Stadt verliehen werden, um einer anderen Braut eine Freude zu machen und gleichzeitig etwas Geld für beispielsweise die Feier des nächsten Hochzeitstages einzunehmen.

FAQ – Häufige Fragen zu Brautkleid einfärben und Co. Verwendung nach der Hochzeit