Heiraten in Dänemark: Tipps, Locations und Bräuche


Zuletzt aktualisiert am 23. Mai 2021 von Hochzeit.com

Heiraten in Dänemark wird immer beliebter, denn das skandinavische Land steht nicht nur für traumhafte Landschaften und eine besonders glückliche Bevölkerung. Eine Hochzeit in Dänemark gilt vor allem als sehr unkompliziert. Wenige bürokratische Hürden, kurze Wartezeiten und wunderschöne Locations locken Paare aus aller Welt zum Heiraten ins skandinavische Traumland.

Mit der richtigen Musikauswahl ist der Abend ein garantierter Erfolg.

Was das Heiraten angeht, gilt Dänemark als besonders offen. Egal ob Bürger von außerhalb der EU oder gleichgeschlechtliche Ehen – bei Hochzeiten in Dänemark stehen Paare weit weniger gesetzlichen Hürden gegenüber als in vielen anderen Ländern.

Die nötigen Unterlagen für eine Hochzeit in Dänemark

Um sich in Dänemark das Ja-Wort geben zu dürfen, müssen einige Dokumente beim gewählten Standesamt zur Prüfung vorgelegt werden. Hierzu gehören für EU-Bürger ein gültiger Pass, die internationale Geburtsurkunde (» Hier gehts zum Online-Antrag), ein Ledigkeitsnachweis und eine Meldebescheinigung. Nicht-EU-Bürger müssen zusätzliche ein Schengen-Visum vorweisen.

  • Wichtig: Aufenthaltsbescheinigungen und Bekundungen bezüglich des Familienstandes dürfen zum Tag der Trauung nicht älter als vier Monate sein.

Sind die Partner geschieden oder verwitwet, müssen die entsprechenden Nachweise ebenfalls vorgebracht werden. Auch in Dänemark gibt es einige Ausnahmen: Personen, die nur geduldet werden oder keine gültige Aufenthaltsgenehmigung vorweisen können, sowie Asylbewerber dürfen nicht heiraten.

Benötigte Dokumente

  • Gültiger Pass
  • Internationale Geburtsurkunde (» Hier gehts zum Online-Antrag)
  • Meldebescheinigung
  • Ledigkeitsnachweis
  • ggf. Schengen-Visum
  • ggf. Scheidungs- oder Sterbeurkunde

Auf dem Standesamt

Grundsätzlich führen die Standesämter in Dänemark die Trauungen auf dänisch, deutsch oder englisch durch – Dolmetscher können zusätzlich gebucht werden. Auch alle Unterlagen müssen in einer dieser Sprachen vorliegen. Je nach Standesamt kann ein Mindestaufenthalt vor der Trauung vorgeschrieben sein, den das Paar erfüllen muss. Dieser variiert je nach Gemeinde. Für die Trauung müssen zwei Trauzeugen anwesend sein – feiert das Paar ohne Zeugen, werden diese kostenlos von der Gemeinde gestellt.

Lässt sich ein nicht-einheimisches Pärchen in Dänemark trauen, behalten beide Partner ihren Namen. Ist ein gemeinsamer Familienname gewünscht, muss dieser im Heimatland umgemeldet werden. Die Heiratsurkunde muss je nach Heimatland nach der Trauung übersetzt bzw. notariell beglaubigt werden.

Die passende Location in Dänemark finden

Wer sich für eine Hochzeit in Dänemark entscheidet, träumt meist von Strand, Meer und angenehmem Klima – das alles gibt es auf den zahlreichen dänischen Inseln. Nicht umsonst wird eine davon sogar als „Hochzeitsinsel“ bezeichnet. Viele komfortable Hotels und ansässige Agenturen haben sich auf die Veranstaltung von Hochzeitsfeiern spezialisiert und bieten den Paaren und ihren Gästen ein traumhaftes Fest inklusive Betreuung vor der Hochzeit und Planung der Zeremonie.

Kaimauern Kopenhagen

Zahlreiche gut erhaltene Renaissance-Bauten stellen eine perfekte Kulisse für die Traumhochzeit dar – zum Beispiel das Schloss Lerchenborg mit Platz für 80 Gäste im historischen Ambiente oder der Gutshof Gördinglund inklusive riesiger Parklandschaft. Wer sich Strand und Luxus für die Flitterwochen aufheben möchte, kann zum Beispiel im Kopenhagener Rathaus heiraten und die kulturellen Highlights der Stadt genießen.

Typisch dänisch!

Möchte das Brautpaar sich schließlich auch die dänischen Hochzeitsbräuche nicht entgehen lassen, stehen einige vergnügliche Traditionen bevor. Bei der Feier nach der Zeremonie ist es Brauch, dass Braut und Bräutigam die Hochzeitstorte zusammen anschneiden – wer dabei die Hand oben hat, gilt als dominanter Partner.

HochzeitstanzWährend der gesamten Feier gilt die Regel, dass der Bräutigam von allen Frauen geküsst werden darf, wenn die Braut den Raum verlassen hat – und umgekehrt. Der Brautwalzer, der unbedingt getanzt werden muss, endet für das Brautpaar umringt von allen Gästen. Um den Bräutigam nun endgültig für alle anderen Frauen unattraktiv zu machen, werden ihm die Spitzen der Socken angeschnitten – denn keine Frau möchte einen Mann mit Löchern in den Strümpfen.

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