Bräutigamtorte: Das süße Extra für den Mann


Zuletzt aktualisiert am 17. Oktober 2020 von Hochzeit.com

Der Hochzeitstag ist bekannt als der schönste Tag im Leben – und zwar vor allem im Leben der Frau. Ob bei der Gestaltung der Einladungskarten oder der Wahl der Location, die Wünsche und Meinungen des Mannes stehen meist hinter denen seiner Zukünftigen. Nur einen Vorteil hatte der Bräutigam bisher: Traditionell gehört ihm das erste Stück der mehrstöckigen Hochzeitstorte. Doch jetzt gibt es für ihn sogar einen komplett eigenen Kuchen: die Bräutigamtorte.

Anzug des Bräutigams

Herkunft der Bräutigamtorte

Was in den USA schon ein fester Bestandteil ist, taucht nun langsam auch auf deutschen Hochzeiten auf: Die Bräutigamtorte oder auch Groom’s Cake. Auf die Idee zu einer (kleineren) Extratorte kamen Ehemänner, die auch am für sie wichtigen Tag ihres Lebens ein Stück für sich haben wollten. Bereits stark verbreitet in den südlichen Staaten der USA hat die Bräutigamtorte jedoch ihren eigentlichen Ursprung im viktorianischen England. Dort wurde der Groom’s Cake aber nicht gegessen, sondern den ledigen, weiblichen Gästen nach der Hochzeitsfeier mit nach Hause gegeben. Unter das Kopfkissen gelegt sollte das Kuchenstück ihnen dann süße Träume von ihrem zukünftigen Gatten bescheren und so helfen, diesen zu finden und ebenfalls bald Hochzeit zu feiern.

Heutiger Einsatz des Groom’s Cake

Während die Bräutigamtorte in Amerika oft an Stelle der eigentlichen traditionellen Hochzeitstorte aufgetischt wird, neigt der aufkeimende Trend in Deutschland eher dazu, beide Torten zu verwenden und damit auch zweimal die Torte(n) anzuschneiden. Der Groom’s Cake kann allgemein auch als:

Hochzeitstorte für den Bräutigam

  • Nachtisch am Hochzeitstag serviert werden, oder zum
  • Probe-Dinner am Tag vor der Hochzeit im Kreis der Familie und engsten Freunden vernascht werden, oder
  • nach den Feierlichkeiten den Gästen in Teilen als Gastgeschenk mit nach Hause gegeben werden.

Wer entwirft die Torte für wen

Ursprünglich als persönliches Extra für den Bräutigam gedacht, kann der Mann sich seine Bräutigamtorte nach seinen eigenen Vorstellungen und Vorlieben selbst designen und so der Feier seinen eigenen kleinen Stempel hinzufügen.

Viele zukünftige Ehefrauen nutzen den Trend des Groom’s Cake aber auch, um ihren Auserwählten liebevoll zu überraschen oder es schließen sich Gäste zusammen, um dem Brautpaar an ihrem Ehrentag eine Bräutigamtorte als individuelles Geschenk zu überreichen.

Gestaltung der Bräutigamtorte

Grundsätzlich gibt es bei dem Design der Bräutigamtorte keinerlei einschränkende Regeln. Meist hebt sich der Groom’s Cake von der ’normalen‘ Hochzeitstorte optisch sehr ab. Das beginnt schon bei den möglichen Geschmacksarten und Füllungen, wie zum Beispiel gewürzte oder kräftige dunkle Schokolade.

Mögliche Geschmacksrichtungen

  • Gewürzschokoladenkuchen
  • (Dunkler) Schokoladenkuchen
  • Nusskuchen
  • Mandelkuchen
  • Straciatellakuchen
  • Marmorkuchen
  • Zitronensandkuchen

Eine noch ausgefallenere und vor allem persönlichere Variante ist die Bräutigamtorte als Motivtorte, die auf den jeweiligen Bräutigam zugeschnitten ist. Von der klassischen Variante eines schwarzen oder grauen Anzugs, dem Trikot der Lieblingsfußballmannschaft, dem Cover des Lieblingsbuches bis hin zu einer gemeinsamen Erinnerung des Brautpaares, wie zum Beispiel der Refrain des gemeinsamen Liedes, dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

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