Brautkleid kaufen: Online vs. Fachgeschäft

Zuletzt aktualisiert am 21. Juli 2020 von Hochzeit.com

Zur Traumhochzeit gehört nicht zuletzt auch das perfekte Brautkleid. Fachgeschäfte bieten umfassenden Service und eine große Auswahl. Doch auch zahlreiche Online-Shops haben sich auf den Vertrieb von Brautmode spezialisiert und locken mit Maßanfertigungen und günstigen Preisen. Bei der Bestellung gilt es jedoch, gründlich abzuwägen und nur seriösen Anbietern zu vertrauen.

Brautmode online bestellen

Spätestens seitdem Zalando den Markt betreten hat, boomt der Kleiderkauf im Internet. Anbieter gibt es auch für Brautmode viele, zudem scheinen die Kleider – im Vergleich zum Fachgeschäft – meist extrem günstig zu sein. Überdies können edle Designer-Teile für wenig Geld nachschneidert und jedes Modell kann individuell angepasst werden. Hierfür müssen die Kundinnen lediglich genau Maß nehmen.

Anbieter genau überprüfen

Wer diese Hürde genommen hat, stößt bei einigen Online-Anbietern nun auf das vielleicht größte Manko: Einige der Hersteller haben ihren Sitz in Fernost – dementsprechend schwierig gestalten sich die Kommunikation und der Versand. Längere Lieferzeiten sollten daher von vornherein einkalkuliert werden.

Ein weiteres Problem beim Bestellen von Brautmode im Internet resultiert aus der Entfernung. Denn stimmt etwas mit Schnitt oder Länge des Kleides nicht, entstehen extrem lange Wartezeiten, bis die Änderungen vorgenommen sind und das Kleid wieder in Deutschland ankommt. Auch Qualität und Verarbeitung der günstigen Modelle sind oft mangelhaft. Um solche Anbieter bereits im Vorfeld auszusieben, gilt es, folgende Tipps zu beherzigen:

• auf schlechte Grammatik und viele Schreibfehler auf der Website achten
• Kontaktdaten und Firmensitz genau überprüfen
• unübersichtliche Bestellformulare meiden

Weiterhin empfiehlt es sich, nach Erfahrungsberichten zum jeweiligen Shop zu suchen. Oft sind diese Kundenmeinungen sehr aufschlussreich.

Wichtig beim Online-Kauf

Wer sich für den Kauf im Internet entscheidet – sei es bei inländischen oder ausländischen Firmen – muss selbst die richtige Größe bestimmen und die Maße für eventuelle Änderungen ermitteln.

Zwar bieten die Shops in diesen Fällen Hilfestellung in Form von Abbildungen und Tabellen, doch ist es für den Laien sehr schwierig, die richtigen Maße zu nehmen. In jedem Fall sollte für Anfertigung und mögliche nachträgliche Änderungen genug Zeit eingeplant werden. Sonderwünsche lassen sich am besten mit Foto und detaillierter Beschreibung übermitteln. Echte Schnäppchen gibt es bei Online-Auktionen: Hierbei sollte im Vorfeld allerdings ein Maximal-Budget festgelegt werden, welches nicht überschritten werden darf.

Kauf im Fachgeschäft

Der große Pluspunkt einer Brautmoden-Boutique liegt in der Beratung und dem Service. Die Kleider können direkt anprobiert und Änderungen abgesteckt sowie individuell vorgenommen werden. Außerdem ist das Personal geschult für aktuelle Trends und den passenden Schnitt für verschiedene Figurtypen. Um in Ruhe anprobieren zu können, sollte im Vorfeld ein Termin zur Anprobe ausgemacht werden.

Diese Betreuung hat allerdings ihren Preis; weniger als 500 bis 800 Euro zahlt man in den seltensten Fällen. Hinzu kommen Kosten für Näharbeiten und Accessoires. Günstiger ist es im Kaufhaus – viele Geschäfte, die Abendmode führen, bieten auch ein Sortiment an Brautmoden an – oder im Secondhandshop. Wer sein Brautkleid nicht behalten möchte, kann auf Leihanbieter zurückgreifen. Allerdings sollten geliehene Kleider besonders aufmerksam begutachtet und Kosten für Reinigung und Änderungen nicht unterschätzt werden.

Günstig im Internet, zuverlässig im Fachgeschäft

Wer extrem günstig an sein Brautkleid kommen möchte, kann auf ausländische Hersteller setzen, muss allerdings das Risiko langer Lieferzeiten und mangelhafter Passform eingehen. Einfacher und vor allem zuverlässiger gestaltet sich der Brautmoden-Kauf nach wie vor, wenn das Kleid direkt vor Ort anprobiert und abgeändert werden kann.