Extreme Hochzeitslocations: Heiraten mal anders
Zuletzt aktualisiert am 6. Dezember 2020 von Hochzeit.com
Eine Hochzeit stellt für das zukünftige Ehepaar immer etwas Besonderes dar und so sollte auch der Hochzeitstag ein einmaliges Erlebnis sein. Wem allerdings eine Feier in einem schönen Schloss, Leuchtturm oder am Strand zu langweilig ist, der hat durchaus die Wahl zwischen noch exklusiveren und außergewöhnlicheren Orten.
Heiraten unter Wasser
Für diese ungewöhnliche Art zu heiraten ist es gar nicht nötig ins Ausland zu fahren, wo extravagante Hochzeiten scheinbar häufiger vorkommen. Im Tauchcenter in Rheinbach wird zum Beispiel die Rede des Standesbeamten von einem Schild abgelesen und dann haben Braut und Bräutigam die Möglichkeit ebenfalls ein Schild hochzuhalten, auf dessen einer Seite JA steht und auf der anderen NEIN. Der abschließende Kuss muss leider an Land nachgeholt werden, da er sich mit einer Atemmaske im Gesicht schlecht realisieren lässt.
Allerdings findet hier die Trauung ’nur‘ in einem Tauchbecken statt, wer eine atemberaubendere Kulisse möchte, muss dann doch tiefer in die Tasche greifen und zum Beispiel ‚unter‘ den Bahamas heiraten. Wenn man nicht nass werden und dennoch das Unter-Wasser-Gefühl nicht missen und umgeben von Fischen sein möchte, kann sich im Aquadom in Berlin trauen lassen.
Während der Zeremonie fährt man mit dem Fahrstuhl durch das riesige Aquarium. Der Platz ist leider begrenzt, weshalb nur 15 Personen zugelassen sind, dafür hat man dann aber auch über 1500 ‚Zuschauer‘ im Aquarium. Wer Wasser lieber in seiner festen Form mag, kann auch in einem Iglu heiraten. Dies ist zum Beispiel in den Alpen möglich. Hier entsteht extra in jedem Winter aufs Neue eine Iglu-Kirche mit Dorf, welches man komplett mieten kann.
Heiraten in der Luft
Wer schwindelfrei ist und während der Trauung einen weiten Blick genießen möchte, kann in einem Heißluftballon heiraten. Hier ist jedoch zu beachten, dass diese Art der Vermählung nicht rechtsgültig ist, da in Deutschland nur in geschlossenen Diensträumen geheiratet werden darf. Des Weiteren bietet ein Ballonkorb auch nur begrenzt Platz, weshalb sich ein Heißluftballon eher als Ort für einen Heiratsantrag eignet.
Etwas aufregender wird es, wenn man sich während eines Fallschirmsprungs das Ja-Wort gibt. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass man keine Höhenangst haben darf, außerdem sollte man sicherheitshalber schon einmal den Sprung geübt haben, damit dann am wichtigsten Tag nichts schief geht. Auch auf ein schönes Brautkleid muss man bei dieser Art der Zeremonie verzichten, da hier sichere Bekleidung obere Priorität hat. Der Standesbeamte sollte ebenfalls schwindelfrei sein und sich in seiner Rede kurzfassen können, da der Sprung nur von kurzer Dauer ist.
- zwischen Steig- und Sturzflug herrscht im Flugzeug Schwerelosigkeit
- pro Flug sind mehrere Schwerelosigkeitsphasen möglich
- Schwerelosigkeit hält jeweils nur rund 25 Sekunden an
Wem das noch nicht genug Nervenkitzel ist, der kann während eines Parabelflugs heiraten und die Zeremonie in völliger Schwerelosigkeit genießen. Diese Art zu heiraten ist jedoch nicht nur finanziell eine Herausforderung (ca. 4000 Euro pro Person), sondern erfordert zusätzlich eine intensive Vorbereitung und Übung. Ist dies gemeistert, steht einer Hochzeit, losgelöst von der Erde, nichts mehr im Wege.
Heiraten unter der Erde
In Saalfeld im schönen Thüringen ist es möglich, in einer Grotte zu heiraten. In der größten Halle der Feengrotten, dem Märchendom, ist es bereits seit über zehn Jahren erlaubt, sich das Ja-Wort zu geben. Die Grotte wird dabei mit sanftem Licht und Kerzenschein beleuchtet, was diesen Ort ganz besonders romantisch erscheinen lässt. Auch für ein kleineres Budget ist diese außergewöhnliche Location mietbar, der Grundpreis beträgt lediglich 350 Euro. Gerne kümmern sich die Mitarbeiter auch um alles andere, wie Feuerwerk, Tauben, Übernachtungen, Musik, etc. Als Alternative zur Grotte kann man auch in einem Schieferbergwerk heiraten, zum Beispiel in Willingen in der Grube Christine oder im Deutschen Schieferbergwerk.
Heiraten auf Skiern
Hobby und Heirat lassen sich wunderbar verbinden, wenn man wintersportbegeistert ist und es bergab gehen soll. In den Rocky Mountains ist es möglich, sich während der Abfahrt auf Skiern trauen zu lassen. Aber auch in Österreich kann man im Skigebiet heiraten. Die Trauung findet hier jedoch vor der Abfahrt in einer urigen Bergkapelle statt, danach kann man dann gemütlich oder rasant in die gemeinsame Zukunft fahren.
Wer es nicht ganz so extrem mag, kann sich auch hier über außergewöhnliche Hochzeitslocations informieren.