Fettnäpfchen beim Heiratsantrag: So klappt es ohne Blamage

Zuletzt aktualisiert am 11. Juni 2021 von Hochzeit.com

Nicht nur der Hochzeitstag an sich zählt zu den schönsten Tagen im Leben, auch der Heiratsantrag ist ein unvergessliches Erlebnis, an das sich gerne erinnert wird. Doch auf dem Weg dahin lauern einige Fettnäpfchen, die das zukünftige Ehepaar unbedingt vermeiden sollte, um am Ende auch tatsächlich vorm Traualtar zu landen.

Tradition und Moderne

Auch im Zeitalter von SMS und E-Mail sollte ein Antrag immer persönlich vorgebracht werden. Ein Heiratsantrag ist etwas sehr Intimes zwischen zwei Menschen, die sich lieben und den Rest ihres Lebens miteinander verbringen wollen. Deshalb gehört ein Blick in die Augen des Gegenübers unbedingt dazu. Zudem erlebt man dann auch die Reaktion des Partners hautnah mit und kann sich gemeinsam über die gelungene Verlobung freuen.

Eine weitere Frage, die heutzutage im Raum steht, ist, ob nicht auch die Frau den Antrag machen kann. Sie kann es grundsätzlich auf jeden Fall, allerdings sollte vorher geklärt sein, ob der Mann überhaupt heiraten will und sich durch einen Antrag seitens seiner Partnerin nicht überrumpelt fühlt oder sogar in seiner Ehre oder seinem Stolz verletzt ist. Das Gleiche gilt natürlich auch für Frauen – nicht alle träumen seit Kindesalter von einer Hochzeit, weshalb ein klärendes Gespräch der erste Schritt zu einem erfolgreichen Antrag ist. Auch das vorherige Anhalten um die Hand der Tochter beim Brautvater kommt bei emanzipierten Frauen nicht immer gut an.

Vorstellungen beachten

Traditionell gehören zu einem perfekten Heiratsantrag auch Ring und der obligatorische Kniefall, während die Frage aller Fragen gestellt wird. Dies sind die Mindestanforderungen, die die meisten Frauen an einen Heiratsantrag stellen. Ob nun auch noch Rosen, Sekt, Feuerwerk oder Ähnliches dazugehört, ist nur durch enge Freunde oder ein gemeinsames Gespräch zu erfahren. Denn einige Frauen oder auch Männer haben bereits die ein oder andere Vorstellung, die nicht immer mit großem Aufwand verbunden sein muss. Aber wer seinen Partner kennt, wird einschätzen können, ob es eher schlicht sein darf oder ob mehr Aufwand gewünscht wird.

Der richtige Zeitpunkt

Das Wichtigste beim Heiratsantrag ist der Zeitpunkt. Niemand möchte einen Antrag bekommen, nachdem gerade ein naher Verwandter gestorben, ein Streit vorangegangen ist oder man angetrunken von einer Feier nach Hause kommt. Da wird auch ein noch so fröhliches Ereignis nicht die Stimmung heben. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Tag, an dem der Antrag geplant ist, nicht mit einem wichtigen Geburtstag zusammenfällt. Einige Geburtstagskinder finden es bestimmt nicht toll, wenn die Nachricht von einer bevorstehenden Hochzeit vom eigentlichen Anlass der Feier ablenkt.

Öffentlich oder nicht

Von der Persönlichkeit des zukünftigen Ehepaares ist außerdem abhängig, ob der Antrag lieber in trauter Zweisamkeit oder unter den Augen einiger oder gar vieler Zuschauer gestellt wird. Auch hier lauern Gefahren, wenn traditionsbewusste Frauen lieber die Familie dabei haben möchten oder ein großes Publikum scheuen. Das Gleiche gilt für den Mann, der vor vielen Augen und Ohren kein Wort herausbekommt oder gerne seine Freunde an diesem Moment teilhaben lassen möchte.

Blamagen vermeiden

Viele Aktionen rund um den Heiratsantrag sollen romantisch und/oder speziell sein. Dabei kann man aber auch unabhängig von Zeitpunkt und Ort noch in so einige Fettnäpfchen treten. So ist beispielsweise unbedingt davon abzuraten den Ring im Essen oder in Getränken zu verstecken, wenn die zukünftige Braut wirklich ahnungslos ist, kann das ganz schnell unerwünschte Folgen haben. Auch ein Heliumballon als Versteck für den Ring birgt das Risiko, dass er außerhalb geschlossener Räume seine eigenen Wege gehen kann.

Ein Gedicht dem Antrag vorangehen zu lassen, ist eine romantische Idee, allerdings nur, wenn man auch unter Stress und mit großer Aufregung weitgehend fehlerfrei rezitieren kann. Das Gleiche gilt für unbegabte Sänger oder Musiker, die das „gemeinsame Lied“ gern persönlich vortragen wollen. Dabei kann die Romantik schnell in Peinlichkeit umschlagen. Um Pannen zu vermeiden, sollte man also auf den Partner und seine eventuell vorhandenen Vorstellungen eingehen, aber auch das nur im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und Persönlichkeit.

FAQ – Häufige Fragen zu: Fettnäpfchen beim Heiratsantrag: So klappt es ohne Blamage