Heiraten nach Schnapszahl – wenn die Hochzeit zur Schnapsidee wird


Zuletzt aktualisiert am 22. Mai 2021 von Hochzeit.com

Hochzeitstermin: Verrückte Termine und Ideen

Wer an einem markanten Datum heiratet, der läuft sehr viel weniger Gefahr, dass der Hochzeitstag im Alltag untergeht. Doch wer ein bestimmtes Datum für seine Trauung im Sinn hat, der muss mitunter ganz schön viel Einsatz zeigen. Denn die Nachfrage ist wirklich enorm. Es ist absolut im Trend, sich an einem Schnapszahl-Datum das Eheversprechen zu geben. Warum aber entscheiden sich viele Paare für diese besonderen Daten?

Hochzeitsstau im August

Der August hat es in diesem Jahr in sich. Es herrscht regelrecht Hochzeitsstau. Denn es gibt diesen Monat gleich drei spezielle Hochzeitsdaten, die bei Brautpaaren besonders begehrt sind. Am 1.08.2018 war bereits der Auftakt für den Hochzeitsmarathon. Am 08.08.2018 sind ebenfalls zahlreiche Trauungen geplant. Den Abschluss bildet dann der 18.08.2018. Eigentlich ist der August schon seit jeher ein sehr begehrter Hochzeitsmonat. Doch in diesem Jahr ist alles noch einmal anders.

Durch den Andrang haben viele Standesämter sogar zusätzliche Termine angeboten, um der Nachfrage auch nur annähernd gerecht werden zu können. In Berlin wurden die Termine teilweise verdoppelt – und dennoch reicht das nicht. Die besonders hohe Nachfrage lässt sich natürlich durch die Häufigkeit erklären. Immerhin bietet der August direkt drei mögliche Hochzeitsdaten, die man nicht vergessen kann. Aber auch die Zahl hat eine besondere Bedeutung. Denn die liegende Acht symbolisiert Unendlichkeit.

Hochzeitstermine August, Sommer

Trauung zu besonderen Daten – was muss beachtet werden?

Die erhöhte Nachfrage nach markanten Terminen ist leicht zu erklären. Dieses Hochzeitsdatum kann niemand vergessen. Es bleibt gut in Erinnerung und man hebt sich von der Masse ab. Doch tatsächlich ist es gar nicht so einfach, den perfekten Hochzeitstermin zu bekommen. Meistens sind die Schnapszahl-Daten schon Monate oder gar Jahre im Voraus vergeben. Es ist also viel Energie nötig, um sich die Möglichkeit zu sichern, an einem solchen Tag zum Altar zu schreiten. Wer beispielsweise den 19.09.2019 schon im Auge hat, der sollte so früh wie möglich mit der Planung beginnen.

Andrang abseits der Standesämter – das Geschäft mit der Schnapszahl

Die glücklichen Paare, die ihren Wunschtermin reserviert haben, wägen sich oftmals in Sicherheit. Doch das ist tatsächlich nicht der Fall. Denn auch die Dienstleister rund um die Hochzeit haben längst gewittert, dass sich mit Schnapszahl-Hochzeiten gutes Geld verdienen lässt. Der Andrang endet nicht beim Standesamt, sondern erstreckt sich auf viele weitere Bereiche. Beispielsweise Location, Caterer oder Florist. Diese Anbieter sind an den markanten Daten ebenfalls extrem ausgelastet.

Da ist es keine Seltenheit, dass besonders beliebte Locations ebenfalls über viele Jahre im Voraus für ein ganz bestimmtes Datum schon ausgelastet sind. Dazu kommt, dass viele Dienstleister einen Aufschlag an solchen Tagen verlangen. Da kostet das Catering gleich das Doppelte. Es ist also durchaus sinnvoll, sich frühzeitig mit der Hochzeitsplanung zu beschäftigen und vor allen Dingen bei den Preisen genau hinzuschauen.

Hochzeit am Schnapszahltag – eine gute Idee?

Tatsächlich ist es gar nicht so klug, an einem solchen Datum in den Hafen der Ehe zu schippern. Es gibt Studien, die besagen, dass diese Ehen nämlich von einer deutlich höheren Scheidungsrate betroffen sind. Bis zu 30 Prozent eher lassen sich Paare scheiden, die an einem Schnapszahl-Datum geheiratet haben. Das sollte aber sicherlich nicht als Abschreckung dienen. Wer sich seiner Sache sicher ist, der kann auch an einem solchen Tag heiraten und glücklich werden.

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