Hochzeitstorte mit Macarons: Alles über das neue Trendgebäck
Zuletzt aktualisiert am 22. Mai 2020 von Hochzeit.com
Außen knusprig und innen cremig weich – das sind die perfekten Macarons. Die französischen Gaumenfreuden gibt es in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen und allen Farbnuancen. Sie sind das Trendgebäck schlechthin und machen so auch der klassischen Hochzeitstorte Konkurrenz. Sogar im schwedischen Königshaus durften sie beim Hochzeitsbuffet nicht fehlen.
Vielseitiges Gebäck mit royaler Herkunft
Macarons haben eine bewegte europäische Geschichte und verdanken ihren heutigen Geschmack und ihre Bekanntheit den Franzosen. Nach Frankreich und damit auch an den französischen Hof kamen sie wahrscheinlich mit Caterina de Medici, als diese Mitte des 16. Jahrhunderts den künftigen Thronfolger heiratete. Auch in Nonnenklöstern wurde das Mandelgebäck bald als Zusatzverdienst hergestellt.
- Baisergebäck aus Mandelmehl
- 3 bis 5 Zentimeter Durchmesser
- Füllung aus Creme, Canache oder Marmelade
- große Farbenvielfalt
- vielfältige Geschmacksauswahl, zum Beispiel Vanille, Schokolade oder Himbeer
- in größeren Städten oder Onlineshops erhältlich
Die legendäre französische Königin und Trendsetterin Marie-Antoinette soll die kleinen Köstlichkeiten tagtäglich verspeist haben, damals schon mit einem eingebackenen Marmeladenkern. Macarons als eine Art Doppelkeks mit saftiger Füllung gibt es erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts und jeder Pâtissier entwickelt sein eigenes Geheimrezept für die perfekten Macarons. An deren Spitze steht die Pariser Konditorei Ladurée, welche weltweit bekannt für ihre erlesenen und ausgefallenen Kreationen ist.
Herstellung erfordert Fingerspitzengefühl
Das traditionelle Baisergebäck aus Mandelmehl ist inzwischen auch bei uns in aller Munde.
- Es besteht aus 3 Grundzutaten: Eiweiß, Puderzucker und Mandelmehl.
- Mit Lebensmittelfarbe werden die Macarons leuchtend bunt.
- Gefüllt werden sie mit Marmelade, Buttercreme oder Canache (Sahnecreme mit dunkler Schokolade).
Herzhafte Varianten gibt es auch mit Frischkäse und Lachs. Will man Macarons selber machen sind die richtige Zusammensetzung und Verarbeitung sowie die optimale Backtemperatur entscheidend. Ein perfektes Macaron hat eine seidig glatte Oberfläche und ein kleines Füßchen. Sie sind ungefähr eine Woche haltbar und gefüllt können sie sogar eingefroren und bei Bedarf aufgetaut werden. Das ist für die Herstellung einer Hochzeitstorte besonders praktisch.
Eine Hochzeitstorte aus Macarons
Prinzipiell lässt sich jede Torte mit Macarons verzieren, besonders hübsch sieht es aus, wenn sich farbliche Muster bilden, die am besten zum Motto der Hochzeit passen. Aus einzelnen Macarons lassen sich die unterschiedlichsten Formen zaubern und ihr Vorteil liegt darin, dass sie besonders handlich sind.
Die bunten Mandelbaisers lassen sich aufgrund ihres kleinen Durchmessers wunderbar als essbare Tortendekoration verwenden oder sie können auf einer speziellen Plexiglaskonstruktion ringweise als Turm gestapelt werden.
Madeleines Macarons-Torte
Dies war übrigens auch bei Prinzessin Madeleines Hochzeitstorte der Fall. Ihr 1,50 Meter hoher Macarons-Turm war aus 700 bunten Mandelbaisers hergestellt und zusätzlich mit Rosenblüten verziert.
Eine Hochzeitstorte aus Macarons ist allerdings aufwendiger, da jede Baiserschale einzeln gebacken und gefüllt werden muss, was sicherlich einen höheren Preis als bei einer klassischen Hochzeitstorte ergibt. Wer dennoch nicht auf Macarons verzichten möchte, kann diese beispielsweise als kleines Give-away oder separat zur Hochzeitstorte anbieten. Zudem bietet längst nicht jeder Konditor in Deutschland Macarons an, teilweise kann man sie jedoch über das Internet ordern.