Flitterwochen in Mexiko: Ideen für Ausflüge
Zuletzt aktualisiert am 9. April 2021 von Hochzeit.com
Mexiko ist ein Inbegriff für den Kulturreichtum Mittelamerikas. Zahlreiche Stätten und Dörfer berichten noch vom Aufstieg und Leben vergangener Zeiten. Heute zeichnet sich das Land durch vielfältige Naturen, Sehenswürdigkeiten und Entspannungsressorts aus.
- Golf von Kalifornien
- Golf von Mexiko
- Halbinsel Yucatán
- Acuario Interactivo in Cancún
- Wasserfälle von Agua Azul
- Ruinen in Palenque
- Isla Espíritu Santo
- Monte Albán
- Naturschutzgebiet Bahía de Chachacual
Die neun schönsten Ausflüge in Mexiko
Ein Land mit vielen Gesichtern – in Mexiko gibt es Vieles, was man gesehen haben muss. Bei dem ausufernden Angebot an Möglichkeiten und den großen Entfernungen muss man fast abwägen, um die Zeit in dem wilden weiten Land nicht zu vergeuden.
1. Golf von Kalifornien
Der Golf von Kalifornien ist bekannt aus zahlreichen TV-Serien und Kinofilmen. Durch über tausend Kilometer doppeltes Küstengebiet entstanden Artenreichtum und Naturvielfalt – ausgezeichnet als Unesco-Welterbe. Ein Beispiel: 39 Prozent aller weltweit vorkommenden Arten von Meeressäugern sind in diesem Ableger des Pazifiks zu finden.
Genießen kann man die Natur äußerst variantenreich. Neben dem klassischen Badeurlaub bieten sich durch die vielen Steilküsten auch Schnorcheln und Tauchen an. Die teilweise geringe Strömung ermöglicht auch Unerfahrenen Spielraum für ein einmaliges Erlebnis.
Auch das Land selbst bietet Einiges zum Entdecken. Zu beiden Seiten des Golfs sind Herbergen – als Luxushotel oder abgeschiedenes Erholungsresort – angesiedelt. Für Verliebte in den Flitterwochen ist die Zahl der Urlaubsmöglichkeiten hier mindestens so groß wie die Anzahl der Fische im Wasser.
2. Golf von Mexiko
Das Mittelmeer Nordamerikas bildet der Golf von Mexiko. Über viele hundert Kilometer erstreckt sich die Küste rund um den Atlantikausläufer. Besonders der namengebende Staat Mexiko bietet mit den Urlaubsstädten Mérida, Veracruz und Cancún hervorragende Aufenthaltsorte.
Durch die Länge der Küste und den klimatischen Bedingungen finden hier sowohl Sportler als auch Verwöhnungsbedürftige beste Voraussetzungen. Neben den vielen Möglichkeiten für Wassersport ergeben Resorts und Hotelanlagen Wohlfühltempel en masse.
Wer zwischen all der Entspannung und sportlichen Betätigung Kultur nicht missen möchte, kann sich die Landeplätze der Eroberer ansehen. So liegt beispielsweise nördlich von Veracruz La Antigua, der Ort, wo 1519 die erste spanische Flotte auf mexikanischen Boden traf. Diesen Küstenstreifen entlang sind zahlreiche Denkmäler und Kulturstätten wie die von Hernán Cortés beauftragte Casa de Cortés gut erhalten und warten auf moderne Entdecker.
3. Halbinsel Yucatán
Yucatán ist der große Zahn, den das Land in den Golf von Mexiko schlägt. Die beliebte und weltweit bekannte Halbinsel besticht mit etwa 1.600 Kilometern Küstenlandschaft und zahlreichen Reliquien der Mayas. Noch heute sind etwa 25 Prozent der gut vier Millionen Einwohner Nachkommen des geheimnisvollen Volks.
Die eine Seite Yucatáns bilden die endlosen Karibikstrände, die vom traumhaften Wasser umspült und dadurch mit Arten angereichert sind. So bieten Korallenriffe, Haie, Mantas und Schwärme tausender Neonfische bleibende Eindrücke für Schnorchler und Taucher. Ferienorte und Hotelanlagen schließen eine Kette entlang der Küste, die so mit Unterhaltung und Erholung zugleich aufwartet.
Von hier aus kann man starten, um die andere Seite der Halbinsel zu entdecken: Das Hochland mit den Maya-Kultstätten und Kolonial- und Indiodörfern. Darüber hinaus bietet die Region aufregende Naturwunder wie Salzlöcher, tropische Urwälder oder Flamingofarmen. Ein steter Quell an Ausflugszielen.
4. Acuario Interactivo in Cancún
Exklusive Erlebnisse unter und über Wasser bietet das Acuario Interactivo in Cancún, der Stadt an der Spitze der Halbinsel Yucatán. Die Wasserwelt beherbergt in 13 Aquarien mit insgesamt über 100.000 Litern Wasser zahlreiche besondere Tierarten wie etwa Rochen, Piranhas, Muränen, Quallen, Seepferde, Krebse, Korallen, Delfine und Aale.
Das Exklusive sind jedoch nicht nur die Tiere selbst: Dank Füttern, Tauchen, Schwimmen und verschiedenen Shows kann man sie als Besucher hautnah erleben und berühren. Besonders die verschiedenen Delfinprogramme locken zahlreiche Besucher an und sind ihr Geld wert.
5. Wasserfälle von Agua Azul
Die blauen Wasserfälle von Mexiko liegen im dicht bewachsenen grünen Süden des Landes, zwischen den Städten Ocosingo und San Cristóbal de las Casas. Hier fallen stark mineralienhaltige Gewässer auf etwa 7 Kilometern Länge über mehr als 500 Kaskaden hinab. Die einzelnen Stufen sind zwischen 2 und 30 Metern hoch und bieten neben Tropfsteinformationen selbst skurrile Gebilde aus Kalkanreicherungen. Durch die Mineralien erhält das Wasser eine außergewöhnliche Färbung, woher der schon bei den Maya bekannte Name stammt.
Als Touristenattraktion und Wanderziel bestechen besonders die unteren Kilometer des Wasserlaufs. Hier bilden kleinere Becken mit niedrigeren Kaskaden zahlreiche Bademöglichkeiten. Auch an belebten Tagen tun sich immer wieder abgelegene Orte für den zweisamen Aufenthalt in atemberaubender Umgebung auf.
6. Ruinen in Palenque
Die sich auf etwa 8000 Quadratmetern erstreckenden Ruinen der Maya-Stadt um Palenque liegen im Bundesstaat Chiapas, nahe der Grenze Mexikos zu Guatemalas. Vermutlich ist ein noch wesentlich größerer als der bekannte Teil der Unesco-Weltkulturerbe-Stadt bis heute nicht ausgegraben. Was man allerdings sieht, reicht als Vorstellung, wie es früher gewesen ist.
Mittelpunkt der Ruinenstadt ist eine große Tempelanlage mit zahlreichen Kammern und Höfen sowie ein großer Turm bzw. Observatorium. Um diesen herum befinden sich viele kleinere Tempel und Pyramiden. Vor knapp 2.000 Jahren von den Maya erbaut, war Palenque über ein dreiviertel Jahrtausend Herberge einer bedeutenden Regentschaft unter den Völkern. Etwa um 905 n. Chr. wurde die Anlage verlassen und seitdem vom umgebenden Urwald wieder zurückgewonnen.
Als Besucher hat man hier die Möglichkeit, die echte Hochkultur der Maya in seiner Gesamtheit zu entdecken. Sogar Teile der raffinierten Baukunst kann man im Detail bewundern: Beispielsweise sind die Stufen zum großen Tempel leicht nach oben hin abgeschrägt, etwa wie Zähne. Man merkt dadurch beim Abstieg nichts von der Steigung der Treppe – und fühlt sich gleich sicherer.
7. Isla Espíritu Santo
Ein unbewohnter Flecken Erde: Gegen das südliche Ende der Baja California hin erhebt sich die rund 80 Quadratkilometer große Isla Espíritu Santo, umgeben von 49.000 Hektar geschütztem Meeresgebiet. Zerklüftet und etwa so skurril wie der Uluru in Australien blickt die Insel aus dem Pazifischen Ozean heraus.
Wer dieses Gebiet aufsucht, wird Zeuge eines einzigartigen Reservats. Seit 2003 wird das Land, seit Jüngstem auch das umgebende Meer, von der Regierung geschützt. Zahlreiche Arten konnten sich hier wieder entwickeln; darunter so seltene Tiere wie der Espíritu-Santo-Hase. Naturliebhaber werden kaum wieder fort wollen.
8. Monte Albán
Was in Mexiko nicht fehlt, ist Kultur vor atemberaubendem Hintergrund. Als eines der besten Beispiele hierfür kann der Monte Albán gelten. Der „Weiße Berg“ ist ein abgeflachtes System aus Gipfeln, das etwa 800 v. Chr. von den Zapoteken besiedelt wurde. Die Zapoteken gelten noch vor den Atzteken und Maya als erste Hochkultur in dieser Gegend. Der Monte Albán war – und das kann man heute noch bewundern – das Zentrum des Volkes.
Heute sind etwa 10 Prozent des ursprünglich 30.000 Menschen fassenden Unesco-Weltkulturerbes wieder freigelegt. Man kann unter anderem das große Südplateau mit der Mittelpyramide und viele der Bauten auf dem nördlichen Plateau in ursprünglicher Form bewundern. Zahlreiche Steinkunstarbeiten und die zentimetergenaue Anpassung der Grundformen sind erkennbar, was als Beweis für den frühen Fortschritt der Kultur gilt.
Das Bergsystem ist direkt bei Oaxaca im südlichen Mittel Mexikos gelegen und gut erreichbar. Für Entdecker der frühen Kulturen ein Muss.
9. Naturschutzgebiet Bahía de Chachacual
Für das Entspannen und Wohlfühlen in paradiesischer Umwelt bietet sich in Mexiko die Bahía de Chachacual an. Das Naturschutzgebiet am Pazifik liegt im Reservat Huatulco südlich von Oaxaca und ist an einen Flugplatz angebunden. Zudem lässt es sich mit dem Auto erreichen. Zur Bucht selbst, dem Highlight der Region, gelangt man nur wandernd oder per Boot.
Die Bahía de Chachacual liegt verborgen von Mangroven und durch tropische Waldgebiete von Hauptverkehrszweigen abgetrennt. Wer hierher gelangt, kann das Meer, den Strand, die Natur und die Ruhe genießen – ob tauchend, per Boot in die Bucht schippernd oder einfach im hellen Sand liegend. Das Paradies an der Westküste.