Post-Wedding-Blues: Weiterleben nach dem großen Tag


Zuletzt aktualisiert am 18. Dezember 2020 von Hochzeit.com

Wenige Tage nach der Eheschließung verfallen einige Bräute in ein Hochzeitstief – den Post Wedding Blues. Die über Monate aufgebaute und genossene Vorfreude verwandelt sich in ein schwarzes Loch voller banger Fragen, wie das Leben mit dem Ehemann jetzt weitergehen soll. Unternehmungen und Gespräche mit dem Partner helfen, den großen Tag als solchen in Erinnerung zu behalten. Mit einigen Tipps wird das Leben als Ehefrau zu einem glücklichen Post-Wedding-Abenteuer.

Hochzeitspaar küssend

Bräute haben den Blues

Nach der Hochzeit verfallen, vor allem Bräute dem sogenannten Post Wedding Blues. Die euphorische Stimmung der letzten Monate verfliegt so schnell wie der Wind: Ein Planungsmarathon, unzählige Besichtigungen und viele Kleinigkeiten rund um Kleidung, Dekoration etc. führen nach dem Ja Wort zu Erschöpfung. Das Gefühl, den bedeutenden Moment im Leben festhalten zu müssen, artet bei einigen Bräuten in einen suchtähnlichen Zustand aus – das Thema Hochzeit steht im Fokus.

Dem Post-Wedding-Blues entgehen

  • Ausflüge und Reisen mit dem Ehepartner unternehmen
  • Verwöhnprogramm für die Braut
  • gemeinsame Projekte realisieren
  • kleine Dinge im Leben schätzen
  • Gespräche mit dem Partner über das Eheleben führen

Um das Stimmungstief zu beheben und die Zeit mit dem Liebsten genießen zu können, sollten Bräute einen großen Abstand zu ihrem Hochzeitstag nehmen. Denn im schlimmsten Fall wird aus der romantischen Vorstellung gemeinsam alt zu werden, ein nervenaufreibender Höllentrip. Mit ein paar einfachen Tipps überwinden Bräute den Post-Wedding-Blues:

  • Ausflüge mit dem Ehemann unternehmen – verreisen oder eine Radtour ins Grüne.
  • Neue Projekte realisieren: Zum Beispiel die Wohnung neu einrichten oder sich ein Haustier zulegen.
  • Sich selbst etwas Gutes tun: Ein Besuch beim Friseur oder ein entspannter Wellnesstag zu Hause vertreibt alle schlechten Gedanken.
  • Zeit mit dem Ehemann verbringen: Ihn bei einem romantischen Dinner neu kennenlernen.Heiratsantrag klassisch im Restaurant

Tipp: Damit der Post-Wedding-Blues gar nicht erst entsteht, empfiehlt es sich, die Hochzeitsplanung aufzuteilen. Bräute sollten Aufgaben wie das Verpacken von Give-aways an Freunde oder Verwandte delegieren.

Ein depressives Problem?

In den USA haben Mediziner dem Phänomen einen Namen gegeben – post bridal depression. Niedergeschlagenheit, Frust und Traurigkeit machen diese Form der Depressionen aus. Vor allem Bräute in Nordamerika leiden unter dem Syndrom. Sie heiraten in der Regel in jüngeren Jahren als deutsche Bräute. Außerdem sind Frischvermählte in Deutschland oft schon an den Alltag und das Zusammenleben mit einem Partner gewöhnt, wobei Amerikanerinnen mit ihrem Angetrautem meist nach kurzer Beziehungszeit vor den Traualtar treten. Um dem Blues vorzubeugen, empfehlen Psychologen Folgendes:

  • In jeder Beziehung heißt das Zauberwort Kommunikation. Wer seine Probleme, Ängste und Wünsche mit dem Ehepartner bespricht, entgeht Kummer und Sorgen. Hat sich erst mal eine schlimme Krise entwickelt, heißt der einzige Ausweg für einige Paare nur noch Scheidung.
  • Erwartungen an den Partner nicht zu hoch ansetzen. Unrealistische Vorstellungen vom Eheleben verpuffen wie eine Seifenblase.
  • Sich selbst wahrnehmen: Was erwarte ich von der Ehe? Wer bin ich? Diese Fragen helfen, eigene Ansprüche klar zu formulieren. Denn ein wenig Egoismus ist für die Ehe förderlich.
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